Eintrag Nr. 933 von Sebastian vom 10.09.2011 um 22.56Uhr |  |
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Servus Elmar!
Nein, ich fahre nicht in Richtung Vorarlberg, bin dort also auch nicht streckenkundig.
P.S.: Feierabend! War´n interessanter und schöner Tag... aber trotzdem reichts jetzt für heute 
Viele Grüße Sebastian |
Eintrag Nr. 932 von Elmar vom 10.09.2011 um 18.44Uhr |  |
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Hallo Sebastian,
Fährst du auch auf der Arlbergbahn? Landeck-Bludenz? |
Eintrag Nr. 931 von Michael vom 10.09.2011 um 11.57Uhr |  |
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Hallo Sebastian,
je die lieben Drempels.....kenn man ja auch hier in der Region....nur mal so zur Info an die Poltik, denen Herrn ist ja wohl klar, das die zu Karkassenbüchen oder Stauchungen der Selbigen führen kann!!! Nur wenn der Reifen dann auf der Autobahn dann ein Abflug macht, war es ja der böse Autofahrer, der sein Auto nicht im Griff hat....Drempels sind Sachbeschädigung so einfach ist das!
Jetzt zum Nahverkehr!
Du hast Recht Sebastian, hier sind nur noch Träumer am Werk!
Ich hab mir mal den Spaß gemacht und mir eine aktuelle topographische Karte von Südkreis Aachen genommen, also von Aachen Stadt bis Walheim. Man nehme die alte Vennbahntrasse und lese den Kartenmaßstab ab!!!
Dann nimmt man einen Zirkel und steckt sich einen Kilometer im Radius ab. (Vollkreis 2 Km). Ein Mensch braucht im Durchschnitt für einen km ca 10 Minuten. zu Fuß, das die Distanz die Fahrgäste im Schnitt bis zu einem Haltepunkt zu Fuß brauchen.
Dann ermittelt man die Einwohnerzahlen der Stadtteile und sticht den Zirkel in die alte Trasse und zwar so, dass sich Kreis an Kreis reiht. Dann das ganze umrechnen und du bekommst die Zahlen der Einwohner die in dem Zeitraum die Strecke zu Fuß erreichen! Rate mal wer da besser abschneidet!!! Campusbahn nach Brand ist es schon einmal nicht.Kleiner Tipp!! Grins. Das Ganze hab ich dann auch noch mit der niederländischen Seite gemacht und eine Verbindung erstellt die noch den Campus und Avantis MIT EINER STRECKE verbindet!!!
Zusammengenommen kamen 187.000 neue Haushalte hinzu die ich mit einer Verbindung von Walheim nach Heerlen anbinden kann!!! Hinzu kämen durch P+r Parkplätze weitere Haushalte sowie das Gewerbegebiet Eilendorf und Teile selbst von Eilendorf....Nein das findet alles keine Beachtung....lieber eine Insellösung mit gigantischen Kosten...Hauptsache man kann sich wieder mal feiern!!!!
Vorhandene Strukturen nutzen!!! Wie billig ist das denn??? Bloß nicht weil man sich ja sonst die Fragen gefallen lassen muss, warum man das alles nicht vorher wusste und dann hat man Erklärungsnot! Das würde ja den Erfolg schmälern...Nee mal ne Studie für 100000 Euro erstellen, dass macht doch was her!!!
So ich bin mal fott!!!
Wie läuft es in Tirol!!???
Fahr bald hier in Oche!!! |
Eintrag Nr. 930 von Sebastian vom 10.09.2011 um 08.29Uhr |  |
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So, leider fehlt mir gerade die Zeit, nocheinmal ausführlich auszuholen und meine Gedanken ausführlich niederzuschreiben. Aber was du, Steffen, in Bezug auf das permanente Beschleunigen, Bremsen usw. schriebst, kann ich sehr gut nachvollziehen - nicht nur als Autofahrer, da sich vor meinem Haus auf der Straße zum einen ein Drempel (Hügel auf der Straße) und zum anderen eine Bushaltestelle befinden. Diese Kombination ist in sofern durch ungünstig, da nämlich die zahlreichen Hobby-Motorsport-Freaks, sprich jene, die nur des Geräusches wegen entweder ohne oder mit leerem Auspuff durch die Gegend fahren, die Gelegenheit, einmal so richtig zu beschleunigen sehr gerne wahrnehmen, weil sie durch den Drempel stark abbremsen mussten, um das tiefergelegte Kfz nicht zu beschädigen. Auf der anderen Seite sind es die Linienbusse, deren Retarder-Einrichtungen überaus lautstark für eine gute Abbremsung des Fahrzeuges sorgen und dieses Geräusch von der Lautstärke und Häufigkeit durchaus schon Qualitäten hat. Zumindest letzteres Problem wäre durch eine andere Fahrweise zu lösen, die Hobby-Autobastler wird es immer geben, die gehören quasi mit dazu, auch wenns ärgerlich erscheint. Die Anzahl der Kreisverkehre hat in den letzten 10 Jahren auch immens zugenommen und vermehrt leider auch dort, wo sie wirklich keinen Sinn machen. So entdecke ich teilweise dort Kreisel, wo rechts und links nur Stumpf-Straßen 4m weit führen und plötzlich enden oder es sind gar Feldwege. Aber im Allgemeinen sind Kreisverkehre an den "richtigen" Stellen gar nicht mal so ungünstig, es gibt eine leider nur geringe Anzahl zweispuriger Kreisel, wobei hier oftmals das räumliche Vorstellungsvermögen oder die normale Fairness des Fahrzeuglenkers an ihre Grenzen stoßen, aber auch das ist ein anderes Kapitel. Lichtzeichenanlagen, so ist es mir im Bereich Eschweiler besonders aufgefallen, sind teilweise so geschaltet, dass sie absichtlich abbremsen und den Verkehrsfluss unterbrechen. Vor allem in Nachtzeiten, wo man rein physikalisch ein sich näherndes Fahrzeug allein durch den Lichtschein seiner Scheinwerfer entdecken könnte, sind die Ampeln wie bei der Eisenbahn generell auf "Halt" geschaltet und nur bei einer Annäherung, die maximal den zweiten Gang des Getriebes unterstützt, gibts grünes Licht. Wie doof muss man sein, um soetwas zu anzuordnen - schließlich wird es kein Zufall sein?! Vermutlich blubbern die Verantwortlichen wieder vor sich hin, dass man hiermit unnötige Raserei (wo auch hier inzwischen für diesen Begriff leider eine sehr niedrige Schwelle angesetzt ist...) zu vermeiden und um die achso tolle Sicherheit zu gewährleisten, weil unsere Autos ja nicht ausreichend beschützen können. Sollte letzteres Anliegen wirklich so dringend sein, verstehe ich die Entscheidungsträger nicht, warum sie keine Geschwindigkeitsüberwachung an den Krisenherden anordnen oder gleich ortsfeste Anlagen hierzu installieren lassen - immerhin brächten diese noch Geld!
Die Begriffe Aachen und Schienenverkehr passen derzeit nur wenig zusammen, vielmehr gibt es - zum Glück - derzeit nur viele Ideen. Solche, worüber wir teilweise wirklich nur mit dem Kopf schütteln können, weil sie brutalst unsinnig sind. Leider gibts auch hier die Tendenz, für mögliche Lösungen den Autoverkehr in die Knie zu zwingen - so sehe ich z.B. den Gedankenansatz, den Templergraben zu sperren und dort die bzw. irgendeine der Bahnen verkehren zu lassen. Dass Veränderungen stattfinden und unausweichlich sind, leuchtet ein, aber diese müssen doch nicht um jeden Preis durchgedrückt werden und wenn, dann bitte mit Fingerspitzengefühl. Aber in mir schlummert der Verdacht, dass hier wieder die Dollarzeichen in den Augen stehen und/oder für die heilige Kuh, die Elite-Universität RWTH sämtliche Eisen verbogen werden, schließlich ist gerade die Uni ein gutes Argument und ein Druckmittel, Begründungen zu untermauern.
So, jetzt muss ich abbrechen, ohne dass ich meine Vorstellungen und Gedanken zu Eifel und Vennbahn verraten habe. Stattdessen widme ich mich sinnvollerweise gleich dem SPNV im Inntal 
Schönes WE nach Aachen! |
Eintrag Nr. 929 von Steffen vom 09.09.2011 um 18.18Uhr http://www.hammerbilder.de |  |
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Michael, Du weißt doch, wass heutzutage VerkehrsBERUHIGUNG ist: Möglichst viele Hindernisse (Hügel auf der Straße, Abschaffen der Vorfahrtsstraße, Kreisverkehre), damit man möglichst oft bremsen und beschleunigen muss, sodass es schön viel Lärm und Benzinverbrauch gibt.
Was soll man dazu noch sagen?
Den Linienbus treffen solche Schikanen paradoxerweise noch viel stärker! Ob das beabsichtigt ist?
Was die Planungskompetenz der öcher Schienenaufmaler betrifft, haben wir ja schon fast alles geschrieben 
Viele Grüße aus dem Exil (wo wenigstens der Durchgangsverkehr fließt) Steffen |
Eintrag Nr. 928 von MIchael Bettighofer vom 09.09.2011 um 16.55Uhr |  |
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Hallo Sebastian,
schön wieder von dir zu lesen!
Mal was echt sinnvolles was du hier zu Buche schreibst.
Ich stimme dir zu 100% zu!!!!
Die Mobilität der Zukunft muss oder kann nur ein Mix aus allen Systemen sein. Problem hier in Deutschland ist, dass wir zuviele Ideologen haben...Grüne usw...die ein Problem mit dem Automobil haben!
Geschwindigkeitsbegrenzungen wie Tempo 30 machen ja Sinn aber machmal kann ich nur den Kopf schütteln. Ständige Lastwechsel bei Motoren bringen hohe Verbrauchswerte!!! Sowas weiß jedes Kind. Mein Mercedes (sorry für die Schleichwerbung) kann ich mit 3,8 L auf 100 km fahren...viele Faktoren tragen dann allerdings dabei....wenn ich das Geschrei nach einem drei Liter Auto höre, dann sollen die mir mal sagen wo und unter welchen Bedingungen diese drei Liter erreicht werden sollen/müßen!
Wir haben in Deutschland wie du schon sagst "Entscheidungsträger" die überall mitreden wollen und das ist das Problem. Ich hatte eine Veranstaltung von den Grünen in Aachen besucht zu Thema "drittes Gleis" für die Strecke Aachen - Köln....war mal ganz nett zu hören wie man sich das vorstellt. Keiner der Gäste war aus der Schienenbranche...da wird eine Planungsbüro in Aachen beauftragt sich mal ein Bild von der Sache zu machen....Auftraggeber die Grünen. Wie das Gutachten ausgefallen war kann man sich ja denken! Ja wir brauchen das dritte Gleis!!! Ok soweit war man dann schon mal....und weiter?????
Auf die Frage hin, nach kurzfristigen bis mittelfristigen Lösungen hatte man nichts zu sagen....Eupen-Stolberg nein das geht doch wegen den Anwohnern nicht!!!
Komisch gerade diese Partei ist doch so Öko...Kernkraft nein! Windräder in die Nordsee...aber bloß keine Oberlandleitungen...das geht doch nicht wegen der Landschaft....aber wir sind auch für E-Mobilität wo der Strom dann her kommt....steht auf einem anderen Blatt!
Dies ist das Problem in Deutschland. Fachleute sind nicht mehr in der Politik zu finden. Thema Campusbahn...die soll dann als Niederflurfahrzeug kommen! Gut nicht verkehrt!!! Natürlich sollen die Fahrzeuge eine DB Netzzulassung kriegen!
Stellt sich für mich die Frage: Haben die mal in die EBO geschaut wie hoch heute moderne Bahnsteige sind???
Wie sieht es dann mit PZB aus!???
Hier kann man sehen ,dass nur Oberflächendenken vorhanden ist, kein Fachmann hält das noch aus! Oberleitung darf man in Aachen nicht verbauen, wegen dem Stadtbild!
Gleichzeitig wurden aber Seilbahn und Monorailsysteme ins Gespräch gebracht!!! Igendwie ein Gegensatz in sich!!!
Das ist hier die Verkehrspolitik für Oche!!!
Mein Vorschlag an die Politik!!!
Beständigkeit in der Sache hat sich immer bezahlt gemacht...anstatt ständig neue Baustellen aufzumachen! |
Eintrag Nr. 927 von Sebastian vom 09.09.2011 um 15.32Uhr |  |
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Hallo zusammen! Ein paar Takte muss ich noch zur falschen Verkehrspolitik der 1990er-Jahre im Nordkreis Aachen loswerden. Nämlich die Tatsache, dass die Gängelungen und vorsätzlichen Behinderungen des Kraftverkehrs zu einer Zeit einsetzten, wo man mit Argumenten des Umweltschutzes nicht mehr sehr weit kam: Zur Zeit der großen Umbauten und Einengungen von Hauptverkehrsstraßen waren in sämtlichen Neuwagen inzwischen 3-Wege-Katalysatoren verbaut, außerdem waren bleihaltige Kraftstoffe vom Markt verbannt und durch die immer weiterführende, zukunftsorientierte Forschung und Entwicklung von Motoren waren die Durchschnittsverbräuche auch verhältnismäßig reduziert. Wenn man nun diesen Wind aus den Segeln nimmt, bleibt einem Menschen mit normal tickenden Verstand nur der Schluss, dass es sich hier um Entscheidungen von Personen handeln muss, die schlicht und ergreifend Menschenfeinde sind und von der Bauart, wie man sie wirklich nicht gern als Nachbarn hat. Menschen, die in der Politik sitzen und/oder Entscheidungsträger, die auf ihren Ämtern charakterlich ungeeignet und prinzipiell dort nichts zu suchen hätten! Denn wie Michael es schon andeutet, das Auto ist des Deutschen liebstes Kind und war nicht nur, sondern ist weiterhin die sprichwörtlich treibende Wirtschaftskraft, das Produkt, an dem Deutschland bzw. die deutsche Arbeitskraft und Qualität im Ausland international gemessen und seit Jahrzehnten auf Rekordniveau hochgelobt wird. Und ausgerechnet im eigenen Stall wurde seinerzeit bewusst und - das unterstelle ich eben diesen Entscheidungsträgern - aus Böswilligkeit oder möglicherweise auch durch Korruption/Vetternwirtschaft der Spaß am "eigenen" Produkt versalzen. Natürlich habe ich den Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit noch nicht angesprochen. Unstrittig und fast schon lächerlich ist der banale Schluss, dass von einem stillstehenden Kfz die geringste Gefahr ausgeht und eben die Gefahr mit der eigenen Geschwindigkeit zunimmt. Also könnte man denken, dass den Stadtplanern und Entscheidungsträgern die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer im und außerhalb des Autos am Herzen läge. Aber neben den ökologischen Pluspunkten und Entwicklungen in den ersten der 1990er-Jahren gab es auch allerhand Fortschritte in puncto Sicherheit: Wer denkt heute noch über den Airbag nach, der selbst in Billigst-Kfz verpflichtend eingebaut ist, wer erinnert sich noch an die Einführung des ABS, an die Gestaltung von Knautschzonen, die ersten Tests des ADAC zur passiven Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern? Der Fahrradhelm kam seinerzeit ganz groß in Mode, außerdem wuchs die Anzahl von Mobiltelefonen und damit die Möglichkeit, im Falle eines Unfalls schnelle Hilfe zu alarmieren. Man hat mit den Umbaumaßnahmen das Tempo verlangsamt, nicht nur auf den Hauptverkehrsstraßen - auch die Wohngebiete wurden allesamt flächendeckend in Tempo-30-Zonen umgewandelt. Da hat man sich heute so sehr dran gewöhnt, dass es einem gar nicht mehr, oder wenn, dann gegen eine Gebühr von 25 EUR wieder einfällt, nämlich dann, wenn das Knöllchen im Briefkasten liegt.
Betrachtet man nun die Entwicklung des Straßenverkehrs nicht nur in den von mir sehr plakativ hochgehaltenen Ortschaften wie Würselen und Kohlscheid, dann weis man nicht mehr so wirklich, wohin es führen soll: Das Tempo verlangsamt sich - zum einen durch die o.g. Maßnahmen, andererseits durch die Zunahme der Verkehrsdichte, ein völlig logischer Schluss, den Steffen auch mit der Verlagerung bzw. Verkürzung der Nadelöhre aufgegriffen hat. Man muss also nun als Pendler, der sein schönes Einfamilienhaus in einer Eifelgemeinde besitzt, verglichen mit den Verkehrsströmen vor 20 Jahren, deutlich mehr Zeit investieren, um beispielsweise nach Aachen zu gelangen und dort seinem Job nachzugehen und nicht nur morgens, wo eigentlich tendenziell der Mensch produktiver ist, sondern auch am Nachmittag, wo dann nach einem stressigen Arbeitsalltag die noch stressigere Heimfahrt bevorsteht. Der Faktor Zeit spielt aber nicht nur im Kfz eine entscheidene (und nervige) Rolle, sondern auch in einigen Bereichen außerhalb und abseits der vier Räder: Wie sind beispielsweise Besorgungen möglich? Nicht jeder Supermarkt ist inzwischen bis 22 Uhr geöffnet und auch Arztpraxen sind keine Rund-um-die-Uhr-Betriebe. Was geht im Kopf der jungen und berufstätigen Mutter vor, die ihre Tochter nicht pünktlich von der KiTa abholen kann, etc. Das ließe sich jetzt endlos weiterspinnen. Um nocheinmal in Erinnerung zu rufen: Das Tempo im Straßenverkehr wird zunehmend langsamer. Dem entgegen stehen eigentlich beinahe alle Bereiche des Lebens: Das Internet wird schneller, der Zyklus, in dem neue Produkte vorstellt werden, wird deutlich kürzer, das Leben gewinnt seit geschätzten 15 Jahren - das ist lediglich mein subjektives Gefühl! - an Geschwindigkeit und zwar massiv. Die Erreichbarkeit durch Handys, die Benutzung von Laptops, ständige Weiterentwicklungen im Bereich Multimedia, aber auch immer schnellere und stärkere Automobile, deren Verbrauch entgegen jeder Logik und dennoch Gott-sei-Dank weniger wird ... dies alles steht einer immer langsameren Mobilität im Wege - hätte ich es umgekehrt formuliert, wäre es vielleicht anschaulicher gewesen. Das ganze Problem an den Gegensätzlichkeiten ist der Mensch an sich, denn der erfährt tagtäglich starke Diskrepanzen und dies setzt ihn unter Stress. Das sind nicht nur die vorhin aufgeführten alltäglichen Sorgen, die Plagen, sondern das ist der Druck, der Zeitdruck, dem wir alle ausgesetzt sind. Wenn wir nicht - obgleich wir ein Teil ihrer sind - schnell genug in der Gesellschaft mitschwimmen, gehen wir unter und dies erzeugt in jedem von uns eben Stress, der sich im Magengeschwür, Schlaflosigkeit, Aggression usw. äußert. Es wäre natürlich zu billig, diese Phänomene nun auf den lahmenden Straßenverkehr zu schieben, doch trägt dieser meiner Meinung nach beachtlich dazu bei.
Diesen Ist-Zustand zu erkennen und zu beschreiben, ist schon etwas zeitintensiver und auch trotz meiner vielen Zeilen müsste man sich eben auch bitte an geeigneter Stelle, z.B. auch sehr gerne akademisch, hiermit ausinandersetzen und regional beschreiben. Denn dann - und erst dann - ist es möglich, qualifizierte Maßnahmen zu treffen, um einen wichtigen Punkt in unserem Leben, nämlich die Mobilität, wieder mit dem übrigen Rhytmus in Einklang zu bringen und somit nicht nur für eine höhere Lebensqualität, das hat Michael gut eigebracht, sondern auch für ein besseres und nachhaltigeres Wachstum zu sorgen, ein Wachstum, das den Eifelgemeinden gut täte.
Auch jetzt würde ich gern weiterschreiben, da lauern noch so einige Gedanken und Maßnahmen zwischen meinen Ohren, aber ich habe gerade keine Lust mehr zu tippen. Vielleicht morgen wieder? Ich wünsche ein schönes Wochenende! 
Servus aus Tirol |
Eintrag Nr. 926 von Michael Bettighofer vom 09.09.2011 um 11.40Uhr |  |
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Hallo zusammen,
also eins mal vorweg! ich find es sehr schön, wie sich hier ausgetauscht wird. Eben alles friedlich und sachlich ob dafür oder auch vielleicht mit Bedenken!
Hallo Sebastian,
ich find du bringst die Sachlage gut rüber und ich kann deine Bedenken gut verstehen, ja ich teile sie sogar. Wir haben in Deutschland ein Problem. Erst ist das Auto der Wirtschaftsfaktor und die Begriff für Mobilität schlecht hin und jetzt wird es verteufelt!!!
Irgendwie alles nicht durchdacht.
Fakt ist aber auch, dass sich unsere Mobilität in den nächsten Jahren ändern wird. Das Beispiel hierfür ist in unsere Region die Euregiobahn. In vielen Teilen Deutschlands finden ähnliche Aktivitäten statt!
Wie und was am Ende kommt, dass bleibt abzuwarten.
Ich denke, dass man hier in der Region ein Mobilitätsmodel für die Rhein - Maas Region erstellen sollte. Soll heißen endlich mit Belgien und den Niederlanden mal was zusammen oder verstärkt in diese Richtung gemeinsam unternehmen.
Ich vermisse in der Öcherlokalpolitik, dass man mal konsequent die Dinge angeht..... dazu gehört für mich, dass man in Aachen die Euregiobahn systematisch weiter ausbaut und neue Denkanstöße zulässt!!! Gerade wir in der Grenzregion müssen über den Tellerrand schauen. Hier wird nicht eine Sache verfolgt, sondern Nebenschauplätze ausgemacht...deren Finanzierung und Wirtschaftlichkeit doch sehr fraglich ist. Bewährtes weiterentwickeln wäre besser, als sich ständig Träumen hinzugeben und das Rad neu zu erfinden.
Du hast Recht, da wo keine Gleise mehr liegen wird es schwer, wieder was in der Richtung zu unternehmen, ob man das jetzt toll findet ist mal dahin gestellt. Wir leben in einer Demokratie und da muss man auch mit Widerstand der Anwohner rechnen.
Auf die Strecke Stolberg - Eupen bezogen, sieht der Sachverhalt so aus, dass die Strecke besteht und jederzeit wieder in Betrieb genommen werden kann.
Steffen dir stimme ich zu, dass man durch den Ausbau der Strassen das Problem nur bedingt löst. Fakt ist die Menschen in der Eifel sind auf das Auto angewiesen und das wird auch noch lange so bleiben. Du hast Recht, dass man die Staus kürzer macht aber die Anzahl der Autos bleibt gleich, verteilt sich nur anders. Ich stell mir auch die Frage: Wissen unsere Politiker eigentlich was ein Auto im Leerlaufbetrieb an Treibstoff verbraucht um nur alle System e am Laufen zu halten....das ganze mal auf den Tag umgerechnet an einer einzigen Kreuzung!
Nein Sie wissen es nicht.
Die Eifel und das kann man schön an dem neuen Pendleratlas der IHK Aachen sehen, hat sich als Lebens aber auch Wirtschaftsraum seit den 80er Jahren ständig weiterentwickelt.
Wichtig wäre, dass man diesen Lebens und Wirtschaftsraum, vernünftig an die Verkehrssysteme anbindet und eben nicht nur an das System Strasse!
Die Folgen für diese Region werden sein, mit den steigenden Kosten im Indivdualverkehr:
Abwanderung der Bevölkerung in die Randbezirke der Städte. dadurch Verknappung der Steuer und Gewerbeeinkommen in der Eifelregion.
Wertverlust von Grundstücken und Häusern
Stagnation der Bevölkerung ( kein Zuzug mehr, da Kosten für Mobilität zu hoch sind) Im Umkehrschluss steigen die Kosten im städtischen Bereich und in den Randbezirken....soziale Probleme usw.
Eine vorhandene Infrastruktur ( Strassen , Gas, Wasser und Stromnetz in der Eifelregion muss durch immer weniger Kunden die dort leben getragen werden.
Man kann noch viel hinzufügen!!!
Geht das so weiter dann ist die Eifel ein Naturpark, den man sich aber so nicht vorgestellt hat.
In diesem Sinne liebe Politiker hab ihr einen Vorteil in der Demokratie...man kann euch abwählen aber leider noch nicht für eure Entscheidungen belangen und zwar mit eurem Privatvermögen...ihr wert mehr oder minder Pleite! |
Eintrag Nr. 925 von Steffen vom 08.09.2011 um 14.41Uhr http://www.hammerbilder.de |  |
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Hallo Sebastian,
Roetgen ist ein Paradebeispiel für planerische Weitsichtigkeit: Man hat ja nun wenigstens gemerkt, dass eine Menge Autos von Aachen in die Eifel und von der Eifel nach Aachen fahren. So viele Autos, dass sie sich stauen, in vor allem an der einzigen Ampel in Roetgen, wo auch noch der innerörtliche Verkehr hinzu kommt. Ja, sämtliche Supermärkte sind am selben Eck der großflächigen Ortschaft, und idealerweise nur über die Durchgangsstraße zu erreichen.
Der öcher Ottonormalverkehrsplaner baut nun also die Straßen, wo es geht, breiter: im Wald, also vor und hinter dem Nadelöhr. Und hinterher werden die Staus auch tatsächlich kürzer - die Autos stehen ja jetzt teilweise nebeneinander 
Und bei dieser zukunftsweisenden Lösung *hüstel* fällt es auch gar nicht weiter auf, wenn nun das Nadelöhr noch mehr zum Nadelöhr wird: nämlich durch die Radfahrer auf dem Vennbahnradweg, die notgedrungen das Nadelöhr zwei mal überqueren müssen...
Beste Grüße aus dem Exil Steffen
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Eintrag Nr. 924 von Sebastian vom 08.09.2011 um 13.46Uhr |  |
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Dass sich in Würselen großer Widerstand gegen eine Trassenführung durch die Innenstadt regt, kann ich nachvollziehen. Erst entfernt man Anfang der 1980er-Jahre die Eisenbahn vom Bereich Wilhelmstraße, Markt, richtet einen durchaus schönen und sinnvollen Stadtgarten ein, aus dem eine überaus fahrradtaugliche Strecke nach Aachen führt, in den 1990er-Jahren bebaut man nah an die ehemalige Eisenbahntrasse anliegende Grundstücke mit Wohn- und Gewerbegebäuden und nun sollen die Schienen wieder verlegt werden? Sorry, aber dieser Zug ist sprichwörtlich abgefahren! Zum einen verstehe ich die Anwohner, dass sie keine Eisenbahn mehr in noch unmittelbarerer Nähe mehr haben wollen, zudem würden die Schließzeiten von Schranken für noch mehr Verkehrschaos sorgen und außerdem gibt es durch die zwei bzw. drei Buslinien von Würselen nach Aachen eine gute ÖPNV-Anbindung nach Aachen. Das Problem in Würselen und auch Kohlscheid besteht darin, dass man zu Beginn der 1990er-Jahre mit aller Macht, mit einer Menge Geld, Ignoranz und Konsequenz die Verkehrswege für Autos verengt und verkompliziert hat, um den motorisierten Individualverkehr (böse) zu schikanieren und den einzelnen Autofahrer für sein Tun zu bestrafen. Seither existieren sehr breite Bürgersteige, Radwege, Bäume sind zwischen die wenigen Parkplätze gepflanzt, es gibt alle paar hundert Meter Verkehrsinseln, um die der Verkehr sich herumschlengeln muss. Gleichzeitig wurden die Autos in den letzten 15 Jahren massiv breiter, länger und höher (selbst Kleinwagen haben heute beinahe utopische Ausmaße!) und vor allem ihre Anzahl stieg und steigt immens. Man hat also vor gut 20 Jahren verkehrstechnisch so ziemlich alles falsch gemacht, was man auch nur anrichten konnte, weil man sich bewusst gegen einen Blick in die weitere Zukunft und die Realität gesträubt und Autofahrern keine praxisnahe Alternative zum eigenen PKW präsentiert hat. Dazu kommen noch aktuelle Tendenzen, Attaktionen und wichtige, nützliche Geschäfte, Einkaufszentren und Gastronomiebetriebe an genau diesen engen Straßen anzusiedeln, also zusätzlich zum ohnehin schon beinahe infarkt-ähnlichen täglichen (Beruf-)Verkehr weitere PKW anzulocken - so geschieht es derzeit in Kohlscheid. Anstatt man sich dort um eine machbare Umgehung oder von mir aus Untertunnelung kümmert, sorgt man für noch mehr Verkehr auf überlasteten Wegen. Tusch? Ja, gleich dreimal, bitte! Und wer das Beispiel auf Roetgen - um einmal den Bezug zur Vennbahn herzustellen - anwenden möchte, nur zu! Namen austauschen und Szenarien beibehalten, viel Vergnügen.
Dann die Idee, Baesweiler über die alte, kaum noch als solche erkennbare Eisenbahntrasse anzubinden - autsch! Eine Eisenbahn, die am potentiellen Benutzer vorbeiführt, tolle Idee. Man frage bitte einmal die Bewohner von Inden-Altdorf, wie sie es finden, dass die achso-tolle Euregiobahn einen großen und sehr teuren Bogen um sie macht. Natürlich kann man jetzt dagegen argumentieren und sagen, dass die Menschen (z.B. in Würselen) berechtigterweise keine Eisenbahn vorm Wohnzimmerfenster haben möchten - allerdings wären die räumlichen Dimensionen in Baesweiler und Setterich etwas entspannter und ausgedehnter und man könnte schon eine Eisenbahntrasse so planen, dass weder die Panoramen der Wohnzimmerfenster, noch ausgedehnte Parkanlagen von z.B. alle 20min verkehrende Talente verschandelt werden. Zwar bin ich wahrlich kein Finanzexperte, allerdings bezeichne ich mich als Realist und bilde mir ein, dass die Renovierung der vorhandenen Strecke Mariagrube nach Siersdorf + Fortsetzung ans Ende der Städteregion mindestens genauso teuer wäre, wie die Planung und der Bau einer sinnvollen, bürgernahen neuen Trasse, oder?
Dann diese beharrliche Weigerung gegen einen Wiederaufbau zwischen Linnich und Baal: Auch hier hat man fleißig ge- und bebaut und die ursprüngliche Trasse leider verunmöglicht. Aber anders als in den Städten der Region gibts in und um Körrenzig und den benachbarten Ortschaften soetwas kostbares wie "Platz" - und auch trotz "Platz" wäre man hier am Rande der Ortschaften deren geringer Ausdehnung geschuldet, noch nah am möglichen Fahrgast, dem Anwohner. Achso, wer nicht unbedingt Anwohner ist, sondern z.B. ein Pendler von Jülich - oder, weil ich diesen Ortsnamen vorhin schon erwähnt habe, Inden-Altdorf nach Mönchengladbach oder Düsseldorf, der bräuchte im Falle der wiedereröffneten Schienenverbindung Linnich - Ball sein Auto deutlich seltener und muss keine Ehrenrunden durchs westliche Rheinland drehen und den Eindruck haben, dass er seinem täglichen Ziel kaum näher kommt.
Hab ich nochwas vergessen? Ja! Aber ich hab grad keine Lust mehr weiter zu schreiben. Pause! |
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