Eintrag Nr. 135 von Sebastian vom 14.03.2008 um 20.21Uhr http://www.spanjersberg.com |  |
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""Die Entwicklung der Energiepreise und allgemeinen Teuerungsraten können diesen Prozess, auf einmal auch sehr beschleunigen. Es muss eben ein Bedarf erkennbar sein, der sich in den nächsten Jahren sicherlich einstellen wird.""
Das sehe ich aber genau umgekehrt! Der Nutzen einer Bahnstrecke - so weh das auch tut - steht immensen Ausgaben gegenüber. In der heutigen Zeit, und vermutlich wird sich das erstmal nicht mehr großartig ändern, wird alles nur noch nach dem puren und leidenschaftslosen Gewinnprinzip gehandhabt - wie ich das beurteilen kann, war das jahrzehntelang nicht so ausgeprägt wie heute. Ich bitte darum, mich nicht in eine politische Ecke zu drängen, wenn ich die Begriffe "Perverser Kapitalismus" einbringe - es beschreibt wertungslos die neue Situation, in der wir uns wiederfinden. Jeder Cent wird fünfmal umgedreht und alles, was auch nur eine Nullbilanz bzw. keine Gewinne einbringt, muss gehen. Dass die Vennbahn auch unter diesen Umständen litt bzw. leidet zeigt die Tatsache, dass sich dort nix mehr tut, bis auf einen Abbau - und selbst der fand primär erstmal dort statt, wo teuer verkaufbarer Stahl als Schwellen fungierten. Die Abschnitte mit Holzschwellen lagen definitiv einige Tage länger. Eine solche Menge Geld, wie sie in Strecke und Infrastruktur hineingepumpt werden müsste, lässt sich kaum mehr einfahren - sei es mit Touristenfahrten oder Güterverkehr. Ersteres sei aufgrund des Nationalparkes noch am ehesten denkbar, selbst wenn der eigentliche Nationalpark etliche Kilometer vom nächsten Vennbahn-Haltepunkt entfernt ist. Vielleicht fehlten Ende der 90er auch Ziele (Sehenswürdigkeiten, Programme...), die man mit der Vennbahn erreichen konnte? Wo ich bei möglichen Zielen bin, schwenke ich zu letzterem: Dem Güterverkehr. Welche möglichen industriellen oder gewerblichen Betriebe gibts denn an der Strecke? Kaum welche in unmittelbarer Nähe (sonst wäre die Strecke ja auch nur halb so idyllisch!), aber da fällt mir z.B. eine große Druckerei in Imgenbroich ein. Nur die ist auch gute 3km von den Gleisen entfernt, also müsste hier wieder ein LKW einspringen, um die Waren zwischen Produktionshalle und Bahn zu transportieren. Von Zeit und Kosten mal abgesehen, der Aufwand wäre immens und unrealistisch! Gut Nummer zwei wäre Holz (und dank der teils katastrophalen Stürme der letzten Monate ist das nicht zu unterschätzen), nur zeigte hier die Vergangenheit, dass man mit Holz allein nicht wirklich eine Strecke am Leben halten kann - ich spiele hier auf die letzten SNCB-Jahre der Vennbahn an, die offenkundig beinahe nur aus Holztransporten bestanden. Also von welchem Geld soll hier eine knapp 30 Kilometer lange Bahnstrecke am Leben gehalten werden, derzeitiger Zustand als "kaum noch existent" bezeichnet werden kann? Ein planmäßiger SPNV würde noch mehr Investionen bedeuten (Signalanlagen für den geregelten Ablauf, Kreuzungsbahnhöfe, Auflagenerfüllungen etc.) und dass dies zum jetzigen Zeitpunkt noch unrealistischer erscheint, leuchtet ein. Triebfahrzeuge verbrauchen Kraftstoff, nun über die aktuellen Preise auf dem Ölmarkt zu sprechen, ist mehr als überflüssig, dazu haben wir alle 1 Meinung - aber genau dieser Faktor rückt das sprichwörtlich traumhafte Vorhaben "Vennbahn" nocheinmal einige Meilen weiter in Richtung Absurdistan. Es ist einfach bitter. Nur wie kann man die Reste einer einzigartigen Strecke überhaupt noch retten? Da muss schon ein echt großzügiger Gönner daherkommen und einen schönen Batzen Geld dalassen, um etwas (Politisches oder sonst wie Wirkungsvolles) zu bewegen. Schade, dass es gerade in und um Roetgen nur arme Menschen gibt. |
Eintrag Nr. 134 von Michael Bettighofer vom 14.03.2008 um 16.25Uhr |  |
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Hallo Hans Meisen,
die CDU sowie die SPD, stehen einer Anbindung an das Netz der DB und SNCB positiv gegenüber. Ich habe das zumindestens in meinen Antwortschreiben, die ich bekommen habe, klar erkennen können.
Allerdings hat die deutsche Politik einen sehr geringen Einfluss, da sie eine beratende Funktion hat und nicht der Entscheidungsträger ist, da die Vennbahn ja bekanntermaßen in belgischen Besitz ist.
Weitere Gründe sind die Finanzierung der Strecke!
Es bestünde die Möglichkeit,dass die BRD einen Pachtvertrag und einen Betreiber zur Verfügung stellen könnte, dann wäre sicherlich da etwas machbar. Ich denke, das wir erstmal in der Region Aachen die Projekte die sowieso beschlossen und schon in der Umsetzung sind abschließen.
Klar ist, dass sicherlich dann auch was in Richtung Stolberg - Eupen etwas geschehen wird. Alles dauert seine Zeit. Die Entwicklung der Energiepreise und allgemeinen Teuerungsraten können diesen Prozess, auf einmal auch sehr beschleunigen. Es muss eben ein Bedarf erkennbar sein, der sich in den nächsten Jahren sicherlich einstellen wird.
Schönes WE
Michael Bettighofer |
Eintrag Nr. 133 von Hans Meisen vom 14.03.2008 um 13.55Uhr |  |
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Was sagt eigentlich die Lokalpolitik (SPD oder CDU) zu einer Bahnanbindung für die Region Monschau? |
Eintrag Nr. 132 von max vom 12.03.2008 um 18.46Uhr |  |
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was versteht man unter der abkürzung SKL in diesem falle? |
Eintrag Nr. 131 von Ede vom 12.03.2008 um 17.20Uhr |  |
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Dann ist ja gut. Ich dachte immer, die Jugend lebt heute nur noch vor Playstations oder dem Fernseher? Dass die einbrechen und beschädigen find ich schon unerhört! |
Eintrag Nr. 130 von Markus vom 12.03.2008 um 16.47Uhr |  |
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Ne eher nicht , da es in Monschau so gut wie keine gibt . Und außedem sind Jugendlichen auch in den SKL 'eingestiegen' zum glück sthet der jetzt in Raeren!!! |
Eintrag Nr. 129 von Ede vom 12.03.2008 um 09.54Uhr |  |
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Ich tippe eher auf Rabauken oder Polen/Russen/Rumänen |
Eintrag Nr. 128 von Markus vom 11.03.2008 um 19.31Uhr |  |
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Ja ich glaub im hintern Teil des Bahnhofes (also im Gebäude) sind noch ein paar Sachen allerdings wurde da eingebrochen . Wahrscheinlich von ein paar Halbstarken |
Eintrag Nr. 127 von Fritz vom 11.03.2008 um 18.08Uhr http://www.vennbahn-museum.de |  |
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Welches Bahngebäude meinst Du? Das am Ende des Bahnsteigs hatten wir als "Wartesaal" ausgebaut, das Fachwerkgebäude auf der Seite Richtung Mützenich diente als Streckenunterhaltungswerkstatt, deshalb stand auch der SKL in Monschau. Das eigentliche Bahnhofsgebäude steht ja schon lange nicht mehr. |
Eintrag Nr. 126 von Stefan vom 11.03.2008 um 14.43Uhr |  |
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War denn schon jemand in Monschau in dem Bahngebäude? von außen sieht das so aus als wenn da noch so einiges rumliegt |
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